- Die Identifikation mit der Ortsgemeinde: Viele aus der EVP sind in Ostermundigen stark verwurzelt und möchten von ganzem Herzen «OstermundigerInnen» bleiben.
- Der Verlust der Eigenständigkeit: Ab 1.1.2025 würde die Gemeindeordnung der Stadt Bern gelten und Ostermundigen als politische Gemeinde nicht mehr existieren.
- Die Unsicherheiten in der Planung nach der Fusion: Wir stellen uns gegen die Unsicherheiten einer Fusion, bei der zwar viele Versprechungen gemacht werden, aber eine langfristige positive Entwicklung für Ostermundigen nicht ersichtlich und schon gar nicht garantiert werden kann.
- Die Unsicherheit in der Entwicklung der Finanzen in der Stadt Bern: Die Ausgabenpolitik der Stadt Bern behagt sehr vielen in der EVP gar nicht.
- Die Parteiverteilung in Ostermundigen: Die politische Ausgewogenheit ist in Ostermundigen gegeben, in der Stadt Bern dominiert Rot/Grün. Mitte/Rechts hätte keine Chance mehr in einer fusionierten Gemeinde und ein grosser Teil der OstermundigerInnen wäre deshalb in der Politik nicht mehr vertreten.
- Der Umgang miteinander in der Politik: In Ostermundigen wird oft um Lösungen gerungen und es werden umsetzbare Kompromisse eingegangen.
- Die Nähe der Verwaltung und die Erreichbarkeit, die kurzen Wege: Diese sind vor allem für die älteren Menschen besonders wichtig.
Der grosse Meinungsumschwung in der EVP geschah wohl im letzten Winter, als klar wurde, dass es keinen Ostermundiger Gemeinderatssitz geben wird und es immer deutlicher wurde, dass es sich nicht um einen Zusammenschluss auf Augenhöhe handelt, sondern doch eher um eine Eingemeindung.
Die EVP hat an der Medienkonferenz des Vereins Zukunft Ostermundigen bzw. dem Komitee «Nein zur Fusion» teilgenommen, an der noch viele andere wichtige Argumente gegen eine Fusion mit Bern dargelegt wurden.
Renate Bolliger
Präsidentin EVP Ostermundigen