Fusion: Die politische Ausgewogenheit aufgeben?

Oster­mun­di­gen hat eine grosse Stärke, näm­lich die poli­ti­sche Aus­ge­wo­gen­heit zwi­schen Links und Rechts.

Das zei­gen die par­tei­po­li­ti­schen Zusam­men­set­zun­gen des Gemein­de­ra­tes wie auch des Par­la­ments und der Kom­mis­sio­nen:

Im Gemein­de­rat (GR) hal­ten die SP und die SVP je 2 Sitze, die FDP und die glp je 1 Sitz. Der Gemein­de­prä­si­dent ist par­tei­los.

Im Par­la­ment (Gros­ser Gemein­de­rat GGR) ist die SP stärkste Par­tei (12 Sitze), gefolgt von der SVP (9 Sitze). glp (6), FDP (4), Mitte (3), EVP (3), Grüne (2) und Pira­ten­par­tei (1) tei­len sich die rest­li­chen 19 Sitze.

Ganz anders sieht es in der Stadt Bern aus. Gemein­de­rat und Stadt­rat wer­den durch Links/Grün domi­niert und zwar mas­siv (Gemein­de­rat 80 %).

Es ist daher ver­ständ­lich, dass sich in Oster­mun­di­gen vor allem die links/grünen Par­teien für eine Fusion stark machen. Ihre Anlie­gen wür­den dann auch in Oster­mun­di­gen durch­ge­setzt und die poli­ti­sche Aus­ge­wo­gen­heit, wel­che ja auch die poli­ti­sche Aus­rich­tung der Bevöl­ke­rung dar­stellt, wäre dahin. Mitte/Rechts hätte keine Chance mehr und ein gros­ser Teil der Ostermundiger/Innen wäre des­halb in der Poli­tik nicht mehr ver­tre­ten.

Wol­len Sie das? Die EVP Oster­mun­di­gen ganz sicher nicht. Auch des­halb emp­feh­len wir im Okto­ber ein NEIN zur Fusion Oster­mun­di­gen Bern.

Anita Lüthi-Gertsch

Vor­stand EVP Oster­mun­di­gen