Die Gemeinde kann mit einem abgesegneten Budget ins neue Jahr starten.
Der Gemeinderat hat aber einige Kritik gefasst für das Budget 2019, wäre es doch für alle im Saal wünschenswert, dass der GR einmal ein ausgeglichenes Budget präsentieren würde.
Der Finanzplan2019 – 2023 wurde aber dann klar zurückgewiesen mit dem Auftrag, diesen zu überarbeiten. Obwohl es schon letztes Jahr eine Rückweisung gab, kam er in diesem Jahr leider nicht besser daher. Deshalb jetzt die erneute Rückweisung. Das hat aber keine direkten Auswirkungen auf das nächste Jahr.
Aufgaben und Leistungsüberprüfung (ALÜ)
Zum Schlussbericht der ALÜ wurde ein Vertreter der zur Begleitung des Projekts beauftragten Firma eingeladen, um diesen zu erklären. Es war sehr spannend zu hören, wie die Gemeinde und unsere finanzielle Lage eingestuft wird: «Es ist wenig Fleisch am Knochen und Speck schon gar nicht.»
Es wurden viele interessante Fragen gestellt. Nach diesen Ausführungen war wohl allen klar, dass wir weiter auf der Einnahmenseite arbeiten müssen. Sparen ja, aber auch in die richtigen Dinge investieren und aufbauen. Die Ortsplanungsrevision O’mundo geht genau in diese Richtung. Gemeinsam an der Zukunft unserer Gemeinde arbeiten. Spannend für mich war auch die Antwort auf die Frage eines Ratsmitglieds nach Sparmöglichkeiten bei einer Fusion. Der externe Berater meinte dann, dass eine Fusion sicher nicht zum Sparen anrege und die Finanzen kein Grund für eine Fusion sein dürften. Jedoch meinte er, dass ein gemeinsamer Verwaltungsstandort sich finanziell sehr gut auswirken könnte. Auch Verbünde mit anderen Gemeinden seien wünschenswert. Ein Beispiel wäre gerade die Beschaffung der ICT in den Schulen gewesen.
ICT – Infrastruktur Schulen
Dieses Geschäft gab keine grossen Diskussionen, ist doch allen klar, dass es wichtig und richtig ist, in die Zukunft unserer Kinder zu investieren. Was aber bei allen für Unmut sorgte war, dass der Kanton eine „sogenannte Empfehlung“ ausspricht und die Gemeinde dann umsetzen und bezahlen muss. Gemäss dem neuen Lehrplan 21 ist es nämlich keine Empfehlung, sondern ein Muss und darum auch ganz klar, dass man investieren muss. Es wurde noch angeregt zu überdenken, ob der 5-Jahres-Rhythmus der Betriebsdauer wirklich notwendig sei, da die Geräte ja nicht von Power Usern genutzt würden. Das Lernen und nicht die Geschwindigkeit stünden im Vordergrund. Damit würde es sicher reichen, alle 6 Jahre die ganze Sache zu erneuern. Damit könnte auch einiges eingespart werden.
Dann gab es noch einige kleinere Geschäfte, die dann zackig voran gingen. Kurz nach 23 Uhr war die 5. Sitzung zu Ende. Der Ratspräsident hat sich dafür eingesetzt, dass die letzte GGR-Sitzung in diesem Jahr am 13.12.2018 im Rathaus in Bern stattfindet. Da freue ich mich natürlich sehr darauf.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Winterstart, viel Wärme im Herz und die Hoffnung, wenn wir Gutes säen, können wir auch gute Früchte ernten. Gottes reichen Segen.
Silvia Fels, Mitglied GGR